Sprockhövel

Nachbau des Stollenmundloches der Zeche "Teufelsburg II" in Sprockhövel

Mundloch des Edeltraud Erbstollens in Sprockhövel

Arbeitskreis Sprockhövel

Der Arbeitskreis Sprockhövel wurde schon 1992 innerhalb des Vereins gegründet.

In Sprockhövel treten die ältesten Kohleflöze zu Tage. Die reichhaltigen Kohlevorkommen führten zur Gründung zahlreicher Bergwerke, die zu den ertragsreichsten der damaligen Grafschaft Mark gehörten. Bereits im Mittelalter ist der Abbau von Steinkohle belegt.

Noch heute zeugen zahlreiche Spuren in Form von Stollenmundlöchern, erhaltenen Tagesanlagen und Pingen von der einst regen Bergbautätigkeit im heutigen Stadtgebiet. Neben Steinkohle wurde hier auch Eisenstein abgebaut, der u.a. in der 1854 gegründeten Haßlinghauser Hütte verarbeitet wurde und eine Zeit lange eine bedeutende Grundlage für die Wirtschaft in Sprockhövel darstellte.

Nachdem der Bergbau in den 1920er-Jahren in eine schwere Krise mit umfangreichen Zechenstillegungen geriet, erlebte der Sprockhöveler Bergbau nach dem zweiten Weltkrieg noch einmal einen deutlichen Aufschwung, als zur Deckung der zeitweise immensen Nachfrage nach Kohle zahlreiche Kleinzechen errichtet wurden. Zwischen den Ebenen, in denen die frühen Stollenbetriebe gefördert hatten und den tiefer liegenden Sohlen, in den der Abbau durch die großen Tiefbauzechen stattgefunden hatte, waren teils umfangreiche Kohlenvorräte unberührt geblieben, die bis in die 1960er-Jahre durch die Kleinzechen abgebaut wurden.

Zu ihnen gehörte die Kleinzeche „Hoffnungstal“, die 1952 in Betrieb genommen und kurz darauf in „Teufelsburg II“ umbenannt wurde. Die Höchstförderung der Zeche lag bei rd. 8500 t bei einer Belegschaft von 27 Mann. Nach der endgültigen Stillegung im Dezember 1958 wurde das Betriebsgelände geräumt. Im Jahr 2012 hat der Arbeitskreis Sprockhövel im Bereich des früheren Stollenmundloches einen Nachbau mit Türstöcken errichtet, der seitdem zum Bergbauwanderweg „Alte Haase Nord“ gehört und vom Arbeitskreis betreut wird.

Die Geschichte des aktiven Bergbaus in Sprockhövel endete 1969 mit der Stillegung der Zeche „Alte Haase“. Bis heute sind zahlreiche Relikte des Bergbaus erhalten.

Stadtgebiet.

Da in der Zeit des zweiten Weltkrieges zahlreiche Bergbaustollen zu Luftschutzzwecken genutzt und teilweise umgebaut wurden, ist auch dieser Themenbereich Teil der Arbeit des Arbeitskreises.

Der Arbeitskreis Sprockhövel möchte das Bergbauerbe in der Stadt bewahren und in Erinnerung behalten. Zu den Arbeiten gehören:

  • Betreuung der vom Arbeitskreis angelegten Bergbauwanderwege
  • Betreuung des Mundloches Teufelsburg II in Sprockhövel
  • Betreuung der Exponate im Industriepark am Mallakoffturm in Sprockhövel
  • Erhalt und Restaurierung bergbauhistorischer Denkmäler
  • Vorträge zur Bergbaugeschichte
  • Kooperation mit anderen Arbeitskreisen und Organisationen

Der Arbeitskreis Sprockhövel/Hattingen arbeitet eng mit dem „Bergbau- und Grubenarchäologischen Verein Ruhr e.V.“ (BGVR), dem Arbeitskreis Altbergbauaktiv, dem „Besucherbergwerk Stock und Scherenberger Erbstollen“ und den anderen Arbeitskreisen zusammen.

 

KONTAKT

Gerd Staubach
Telefon (01 62) 63 26 841
E-Mail: fat-tire@web.de

Marc Glittenberg
Telefon (01 71) 65 16 557

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