Tiefbauschächte im Stadtbezirk DO-Brackel

In Dortmund-Brackel gab es acht Tiefbauschächte, deren Lage im obigen Stadtplanausschnitt mit blauen Ziffern fortlaufend eingetragen wurde. Die Schächte waren vier Tiefbauzechen zugeordnet.
Nummern der Tiefbauschächte (im Stadtplan blau markiert)
1, 2: Schächte 1 und 2 der Zeche Schleswig des Hörder Kohlenwerks (Abb. 2, 3)
3, 4: Schächte 1 und 2 der Zeche Holstein des Hörder Kohlenwerks (Abb. 4, 5)
5: Luftschacht 3 der Zeche Holstein des Hörder Kohlenwerks (ohne Abb.)
6, 7: Schächte 1 und 2 der Zeche Massen (Abb. 6 und 7)
8: Schacht Norm (Caroline 4) der Zeche Caroline in Holzwickede (Abb. 8)
Nummer 1:
Schacht 1 der Zeche Schleswig des Hörder Kohlenwerks 1865, Neuhammerweg. Abb. von Mottoni/Stadtarchiv DO
1855 Teufbeginn, Endteufe 540 m, Solbad von etwa 1860 bis 1925, 1859 erste Zeche im Ruhrrevier mit Schachtfahrung am Seil, 1859-1908 Kohlen- und Eisensteinförderung, Malakoffturm, Seilbahnen von der Bergehalde zu den Zechen Kurl und Scharnhorst, nach 1925 verfüllt.
Nummer 2:

1855 Teufbeginn, Endteufe 540 m, 1908-1928 Förderung, 1924 Explosion auf der Halde mit elf Toten, nach 1928 verfüllt.
Nummer 3:
Schacht 1 der Zeche Holstein des Hörder Kohlenwerks um 1910, Briefsweg. Abb. Norbert Meier
1874 Teufbeginn, Endteufe 390 m, 1877-1908 Förderung, nach 1928 verfüllt.
Nummer 4:

1904 Teufbeginn, Endteufe 500 m, 1908-1928 Förderung, 1935 verfüllt.
Nummer 5

1893 Teufbeginn, Endteufe 155 m, 1894-1927 Luftschacht, 1935 verfüllt.
Nummer 6:

1855 Teufbeginn, Endteufe 380 m, 1859-1925 Förderung, 1883 Explosion mit 16 Toten, 1963 verfüllt.
Nummer 7:
Schacht 2 (rechts) der Zeche Massen am Altwickeder Hellweg, 1920.
Abb. Norbert Meier
1855 Teufbeginn, Endteufe 555 m, Pumpschacht, 1963 verfüllt.
Nummer 8:
Schacht Norm (Caroline 4) der Zeche Caroline in Holzwickede, Zeche-Norm-Straße, 1980.
Abb. 8: Alewelt
1831 Teufbeginn, Endteufe 126 m, 1859-1861 Förderung, 1909 verfüllt.
Ende