„Die Zechen Recklinghausen, Julia und von der Heydt“
Die Geschicke dieser Zechen lagen anfangs in Händen einer belgisch-französischen Gesellschaft, die 1864 mit dem Teufen des ersten Schachtes unter dem Namen „Providence“ (später Zeche von der Heydt) südlich der Emscher auf Herner Gebiet begann. 1867 folgte dort die Abteufung von Schacht „Barillon“ (später in Zeche Julia umbenannt) und ab 1869 nördlich der Emscher das Niederbringen des Schachtes „Clerget“, der ersten Zeche im Stadtgebiet von Recklinghausen.
Im Dezember 1889 erfolgte die Übernahme der Schachtanlagen durch die Harpener Bergbau AG, welche die Zechen als „Gruppe Herne“ mit einem Gesamtgrubenfeld von 22,5 km² in ihr Unternehmen eingliederte. 1940 kam es zur Übernahme durch die „Reichswerke Hermann Göring“, nach dem Krieg wurden die Zechen in die „Märkische Steinkohlengewerkschaft“ eingebracht.
Nachdem die Förderung auf Herner Seite 1961 endgültig eingestellt worden war, gelangten die Kohlen nur noch über die Schachtanlage Recklinghausen II zu Tage. 1974 kam es zum Zusammenschluss mit der benachbarten Zeche „Ewald“ in Herten, die Kohlen aus den Baufeldern wurden nachfolgend dort gehoben. 1988 wurde als letztes das Baufeld Recklinghausen abgeworfen, im Jahr darauf die noch verbliebenen Schächte verfüllt und die Tagesanlagen nahezu komplett abgerissen.
Das Fördergerüst des 1963 in Betrieb gegangenen Zentralförderschachtes 4 (Konrad-Ende-Schacht) wurde erhalten und zeugt als Industriedenkmal und weithin sichtbare Landmarke vom ehemaligen Steinkohlenbergbau im Recklinghäuser Stadtteil Hochlarmark.
Norbert Meier ist Mitglied im Arbeitskreis Dortmund des „Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V.“. Der Arbeitskreis bringt dieses Buch im Selbstverlag heraus. Im DIN-A4 Format umfasst es 544 Seiten und hat über 1000 z. T. großformatige Abbildungen.
Zu beziehen in der Buchhandlung Gimmerthal (Bochum) oder im örtlichen Buchhandel.
ISBN 978-3-00-053149-1
Auflage 700 Stück
Preis 26,95 Euro
Hier finden Sie Leseproben aus dem Buch:
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